Jeremy Gray

Jeremy J. Gray (* 25. April 1947) ist ein britischer Mathematikhistoriker.

Gray studierte Mathematik in Oxford und der University of Warwick, wo er 1980 bei David Fowler (und Ian Stewart) promoviert wurde.[1] Ab 1974 war er an der Open University in Milton Keynes, wo er seit 2002 Professor für Mathematikgeschichte ist. Er lehrt gleichzeitig regelmäßig an der Warwick University und ist gleichzeitig Affiliated Research Fellow im Bereich Wissenschaftsgeschichte der Universität Cambridge. 1996 war er Resident Fellow im Dibner Institute for the History of Science am MIT.

Gray befasst sich vor allem mit der Geschichte von Geometrie und Funktionentheorie im 19. und 20. Jahrhundert. Er gab Carl Friedrich Gauß’ mathematisches Tagebuch[2] und eine Neuauflage von Waldo Dunningtons Gauß-Biographie (mit Ergänzungen) heraus.

Er war 1998 Invited Lecturer auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Berlin (The Riemann Roch Theorem and Geometry. 1854–1914[3]). 2009 erhielt er den Albert Leon Whiteman Memorial Prize der American Mathematical Society,[4] deren Fellow er ist. 2016 wurde er mit dem Otto-Neugebauer-Preis der European Mathematical Society ausgezeichnet.

Zu seinen Doktoranden zählt June Barrow-Green.

  1. Mathematics Genealogy Project
  2. A commentary on Gauss mathematical diary. In: Expositiones Mathematicae. Band 2, 1984, S. 87–130 (mit Abdruck)
  3. Vortrag auf dem ICM Berlin
  4. Whiteman Prize an Jeremy Gray (pdf; 126 kB)

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